Archiv Ausgabe Oktober 2006 Verschiedenes Meldungen

Nur echt mit Tigerfellbezug

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Danny and The Wonderbras

Zweifel sind ausgeschlossen: Der Bandname ist Programm. Hier feiert der Rock’n’Roll der 50er Jahre fröhliche Urständ, hergestellt von erschreckend jungen Menschen, die deutlich drei Jahrzehnte nach Bill Haleys Initialzündung „Rock around the Clock“ geboren sind. Namensgeber Danny Wünschel, 19 Jahre alt, bringt seine Zuneigung zur Musik der Fifties auf eine einfache Formel: „Die Energie, die Kraft, das Pure.... es ist halt einfach der Anfang der Rockmusik“. Man muss ihn hören, dann weiß man, dass hier ein Überzeugungstäter spricht. 
Seine Band ist jung, nicht nur an Jahren. Anfang Juli 2005 gegründet, spielen sie im Schnitt einmal pro Woche – und wenn sie der Welt den Rock’n’Roll bringen, reicht die erreichbare und betourte Welt derzeit immerhin schon bis Bochum. Die Live-Action jetzt mit einer „richtig“ produzierten CD noch zu krönen, daran arbeiten die drei derzeit. Weil das alles ein bisschen edler und ausgefeilter klingen soll, gibt es auf der CD auch akustische Gitarren, Saxophone und ein Klavier zu hören. Natürlich gab es auch dafür einen Masterplan: Fürs Aufnehmen hat man den Proberaum mit professionellem Equipment ausgestattet. Ohne Zeitdruck und als Herr im eigenen Haus können die Songs hier reifen und sich runden zu einer recht ungewöhnlichen Melange: Die CD wird in geradezu arithmetischer Drittelung die alten Gassenhauer der Pomadezeit enthalten, dazu eigene Songs in eben jenem Stil plus Pop- oder Rockhits im engsitzenden Rock’n’Roll-Gewande.  
„Poison“ von Alice Cooper beispielsweise. Wie darf man sich denn das vorstellen´ Geht das überhaupt´ Danny Wünschel zieht einen überzeugenden Vergleich: Bei Aerosmiths „Walk this way“ in der Version von Dick Brave habe es doch auch funktioniert. „End of the Road“ wird die Cd heißen, wenn sie (nach einigen Verzögerungen) voraussichtlich im Dezember für eine zünftige Rock’n’Roll-Weihnachtsparty sorgt. 
Wenn dieses Ziel erreicht ist, wird das aber noch lange nicht das Ende der Straße sein. „Ich will das beruflich machen“, sagt Danny Wünschel, und es klingt selbstverständlich auch ganz nach durchdachtem Plan. Vorbild ist Boppin B. Alles selbst machen, nichts aus der Hand geben, so könnte es gehen. Und eine wichtige Vorraussetzung erfüllt Danny Wünschel schon mal spielend: Er ist gelebter Rock’n Roll. „Ich lauf’ auch immer in diesen Klamotten rum und mit dieser Frisur. Und im Auto hab’ ich Tigerfellbezüge“, lacht er. Gut, das Auto sei zwar nur ein Passat Baujahr 83. Aber damit immerhin doch älter als sein Fahrer.  
 
> Fr. 6. Okt., Jubez Karlsruhe, Am Kronenplatz 1, 21 Uhr Local Double Night - zusammen mit The Pumpkins  
 
tz