Archiv Ausgabe April 2007 Kunst, Ausstellungen Kunst

Clemens Thimme, Bilder auf Holz und Papier aus den letzten 10 Jahren

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Der Künstler als Kurator´ Der Galerist als Künstler´ Im Zeitalter des „crossover“ kein Problem. Auch nicht für Clemens Thimme, der Lack- und Papierarbeiten (…made in Vietnam) von Veronika Radulovic in seiner Galerie zeigt und gleichzeitig Bilder auf Holz und Papier aus den letzten 10 Jahren in der Galerie Bode. Es sind Bilder, die absichtslos weiterführen. Nach dem Grundsatz: „Der kommt am weitesten, der nicht weiß, wohin er geht“. Es sind Bilder, die das Unendlichkeitsbedürfnis ansprechen und, weil sie leer sind – paradoxerweise – sich am wunderbarsten beleben können. Zwar ersparen sie dem Betrachter nicht die Position des „ohnmächtigen Subjekts“ (weil sie flirren, schwirren, glänzen, aber auch etwas Seriell-Mechanisches haben), aber sie bringen auch (etwas altmodisch ausgedrückt) die Seele zum Schwingen. Die Widersprüchlichkeit und Insignifikanz der Bilder – sie sind ja keine subjektive Geste, repräsentieren nicht die individuelle Handschrift des Maler – beschäftigen das Bewusstsein des Betrachters: Wie die Bilder im Halbschlaf erlauben sie einen „direkten“ Zugang zur Realität. Endlos fortsetzbare, magische Farbsubstanzen. 
 
(Clemens Thimme, Bilder auf Holz und Papier aus den letzten 10 Jahren, Galerie Bode, Ettlinger Straße 2a, bis 21.4.2007) FL