Archiv Ausgabe Oktober 2008 Verschiedenes Filme

Krabat

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Dem jungen Regisseur Marco Kreuzpaintner ist mit der Verfilmung der berühmten Geschichte von Otfried Preußler ein bemerkenswertes, auch international vorzeigbares Stück Kino gelungen, eine Mischung aus Abenteuer- , Fantasy- und Historienfilm, versetzt mit dem Drama des Erwachsenwerdens (neudeutsch Coming of Age), die weniger auf Special Effects und Actionszenen setzt, sondern auf eine packende Geschichte und eine stimmige Atmosphäre. Eines Nachts wird der 14jährige Krabat (David Kross), der elternlos und bettelnd durch die vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Lande zieht, von einer inneren Stimme aus dem Schlaf gerissen und zu einer geheimnisvollen Mühle geführt. Der Müllermeister (Christian Redl) macht ihm trotz grimmigen Aussehens ein freundliches Angebot, das er nicht abschlagen kann. Krabat soll bei ihm in die Lehre gehen. Der Meister ist streng, die Arbeit ist hart, doch Krabat schont sich nicht, erarbeitet sich nicht nur die Gunst des Meisters, sondern auch den Respekt der anderen Müllerburschen. Dass er in keiner gewöhnlichen Mühle arbeitet, dämmert Krabat schon nach kurzer Zeit. Krabat selbst verfügt am Ende seiner Lehrzeit über magische Kräfte, er kann seinen Besen tanzen lassen und sich wie seine Mitgesellen in einen Raben verwandelt. Doch die schwarze Magie hat einen hohen Preis, seine Seele. Als die Liebe in Gestalt des Bauernmädchens Kantorka (Paula Kalenberg) in sein Leben tritt, wird ihm bewusst, dass er diesen Preis nicht zahlen will. 
 
Kinostart: 9.10.