Archiv Ausgabe Dezember 2010 Verschiedenes Meldungen

Die Band "Was wäre wenn"

In alle Richtungen denken

Beim New Bands Festival Ende Oktober wurden sie Publikumssieger, kurz darauf haben sie den Offerta Music & Entertainment-Award gewonnen. Für die Karlsruher Band „Was wäre wenn“ geht es derzeit nur bergauf. Was wäre wenn … das jetzt gerade so weitergeht´ Denn der Bandname ist Programm, in vielerlei Hinsicht. „Was wäre wenn....“ signalisiert Offenheit, Lust auf Neues. „Die Freiheit, in alle Richtungen zu denken“, sagt Dominik Reismann, Sänger der Band. Die Ausgangsbasis ist denkbar günstig, wenn man sich anschaut, welche unterschiedlichen musikalischen Vorlieben in der Band unter einen Hut gebracht werden: Handgemachter Rock ist ein gemeinsamer Nenner, aber eben auch Metal, Alternative und Electro-Sounds stecken drin. Keyboarder Joachim Nagel beispielsweise „spielt klassisches Klavier seit er laufen kann“, gibt aber als wichtigen Einfluss auch Guns’n’Roses an. Sänger Dominik hat auch mal Metal gemacht, mag aber auch Phil Collins und Michael Jackson. 
Die Band, entstanden 2008 aus der Vorläufer-Combo Kinetic Energy, suchte eine ganze Weile nach dem Namen, als die Entscheidung gefallen war, dass man jetzt deutsch singen wollte: „Wir waren ja schon kurz davor, uns Ofenfrisch zu nennen“, lacht der Sänger und Gitarrist. Ganz falsch wäre der Name ja auch nicht gewesen, wenn man sich die Songs der neuen EP anhört: Ziemlich heiß sind diese eingängigen, dynamischen Nummern im Grenzbereich zwischen Rock und Pop schon und frisch allemal. Das Markenzeichen sind breite, schnörkellose Gitarrenwände, kontrastiert mit vielseitigen Synthesizer-Klangwelten, eingängigen Refrains und nachvollziehbaren Texten. „Irgendwann mal“, hat Hitpotenzial: Positive Energie, eingängige Hookline, vorwärts stürmende Gitarre und einen Text, der sofort mitsingbar ist. Texte sind für Dominik Reismann sowas wie Trojaner: „Die Leute sollen beim zweiten Hinhören merken, ah, da steckt doch was dahinter“. 
Teamwork ist ein ganz wichtiges Thema in der Band. Der Sänger bringt zwar einen Gutteil der Ideen in den Proberaum mit, aber die eigentliche Form nehmen die Songs erst durch die geballte gemeinsame Kreativität der gesamten Mannschaft an. Wer den Jungs mal beim Proben zugehört hat, der weiß, dass die locker leichten Endprodukte das Ergebnis harter Arbeit, intensiven Feilens sind. Ja, hier wird auf solche Dinge wie „Sounddesign“ geachtet, und auch darauf, dass ein Text nicht nur etwas aussagt, sondern die Worte auch so gewählt sind, dass sie gut klingen. Und über all dem steht der Wille zum Erfolg: „Es soll Mainstream sein, es soll im Radio laufen können“. 
Für den Erfolg der Band ziehen alle an einem Strang. Sie haben sich eine band-interne Kommunikationsplattform geschaffen, auf der eine To-Do-Liste steht. Jeder, der gerade Zeit hat, bearbeitet eine Aufgabe und hinterlässt dann, was er getan hat. Egal, ob es um Konzertbooking, um Pressekontakte, um Aktualisierung der Homepage und der sonstigen Netzauftritte der Band geht.  
 
> CD Releaseparty Sa., 4.12.2010, 19 Uhr, Karlsruhe, Bento, Werderstr. 35