Archiv Ausgabe Februar 2012 Verschiedenes Meldungen

marottinale

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Figurentheater-Festival

> 1.-4.3.2012, Figurentheater marotte, Kaiserallee 11, Karlsruhe  
 
"Es ist eben nicht ganz einfach, abends Leute in ein Theater zu locken, wo mittags Kindertheater läuft“ 
 
Möglichst breit im Angebot, aber ohne es allen recht machen zu wollen, so sieht Thomas Hänsel das Profil der marottinale, die alljährlich etwa 1000 kleine, aber auch große Besucher für das Spiel mit Puppen, Figuren und Objekten begeistert. „Wir machen das auch für uns, und freuen uns auf dieses Wochenende, an dem wir auf Kollegen treffen, mit denen wir uns gerne austauschen“, sagt Hänsel, der mit seinem Figurentheater in der Karlsruher Kaiserallee zum siebten Mal das feine, viertägige Festival ausrichtet, bei dem die Besucher auch einmal über den Tellerrand schauen sollen.  
 
Bewusst lädt Hänsel, der sich über das Jahr viele Produktionen anschaut, zur marottinale, was so nicht im eigenen Programm vorkommt. Seien es das ganz traditionelle Marionettentheater, das das Hohenloher Figurentheater pflegt (3.3., 20 Uhr, „Der Diener zweier Herren“ nach Goldoni), sei es das eher experimentelle Objekttheater, das der wunderbare Komödiant und charismatische Theaterinnovator Gyula Molnar vertritt (2.3., 21 Uhr „Gagarin“). Mit fünf Abendvorstellungen, die sich naturgemäß an ein erwachsenes Publikum richten, zieht die marotte eine Karte, die unterm Jahr zwar regelmäßig mit immer größerem Erfolg ausgespielt wird, doch so ganz selbstverständlich ist es in Karlsruhe immer noch nicht, dass man sich auch im gesetzten Alter noch was mit Puppen vorspielen lässt. „Für Kinder, die im Alter von drei bis sechs Jahren ihre ersten Theaterbesuche unternehmen, sind wir ganz klar die erste Bühne am Ort.  
 
Schon beim Schulalter wird es schwierig das ,Kleine-Kinder-Image‘ zu überwinden. "Es ist eben nicht ganz einfach, abends Leute in ein Theater zu locken, wo mittags Kindertheater läuft“, sagt Hänsel, der jedoch mit der Entwicklung - vor allem seit das Theater vor fünf Jahren einen neuen Anstrich bekam - zufrieden ist. Neben den Altmeistern beweisen Studierende der beiden deutschen Ausbildungsstätten für Figurentheater, der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Berliner Ernst-Busch-Hochschule, mit „Zwei Einaktern“ (2.3., 19 Uhr), dass auch der Nachwuchs staunenswerte Stücke liefern kann. Besonders freut sich Hänsel, der das Festival mit der charmant-musikalischen Puppenspielkomödie „Die Berliner Stadtmusikanten“ des Theaters Zitadelle eröffnet, auf ein Wiedersehen mit dem Theater 1 aus Bad Münstereifel. Dessen mehrfach ausgezeichnete und im gesamten deutschsprachigen Raum vielgezeigte Fassung von Peter Hacks „Der Bär auf dem Försterball“, setzt bei der marottinale am 4.3., 20 Uhr, für dieses Jahr den Schlusspunkt und zählt seit Jahren zu den erfolgreichen Dauerbrennern des deutschen Puppentheaters. Dass sich die marottinale daneben in sieben weiteren Vorstellungen natürlich auch an die Kleinen ab drei, vier oder fünf Jahren wendet, darf man getrost als selbstverständlich voraussetzen. > 1.-4.3.2012, Figurentheater marotte, Kaiserallee 11, Karlsruhe