Archiv Ausgabe März 2012 Verschiedenes Meldungen

Jazzgitarrist Armin Heitz

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Der Vielseitige

Armin Heitz ist bekannt dafür, verschiedene Stilistiken und Musiktraditionen scheinbar mühelos unter sein musikalisches Dach zu bringen. Auch auf dem aktuellen Album „Blue in Green“ (nach dem Titelstück von Miles Davis benannt) schafft er diesen Spagat wieder: „Ich wollte eine Mischung aus Mainstream Jazz, Valse Musettte, Gypsy Swing und Latin“, sagt er. Dass diese Mischung durchaus auch unter kommerziellen Aspekten entsteht, gibt der Gitarrist unumwunden zu, denn das Publikum will die Bandbreite. 
 
Heitz hat sich, beeinflusst von Größen wie Django Reinhardt, Pat Martino, Wes Montgomery und George Benson in der internationalen Musikszene einen Namen als Gitarrenvirtuose gemacht. Inspiration, nicht Imitation ist das Prinzip, nach dem Vorlagen bearbeitet werden. „Der elektrische Django Reinhardt Sound hat mir nie so besonders gefallen – warum sollte ich versuchen, den zu imitieren´ Man lässt sich beispielsweise von Phrasen inspirieren. Dann geht es ans Ausprobieren, man überlegt sich Breaks oder Unisono-Passagen. Und dann heißt es viel üben, wieder ausprobieren – das geht nur über diesen Weg“. Auf „Blue in Green“ findet sich eine einzige Eigenkomposition: „Didi Valse“, gewidmet der Erinnerung an seinen langjährigen Weggefährten Didi Winterstein. 
 
Das verbindende Element aller Stücke ist der warme Klang von Heitz' lebendiger, luftiger Gitarre. Schnell oft, aber nie hektisch. Die Arbeitsweise des Trios (mit Janosch Dörr an der Rhythmusgitarre und Davide Petrocca am Kontrabass) hielt Heitz bewusst spontan: „Die Stücke wähle ich aus. Natürlich müssen es alle wollen, das bringt ja nichts, wenn einer was nicht mag“. Eingespielt wurde das ganze Album in zwei Tagen unter der Regie von Tonmeister Marc Seiffge. Wichtig ist für Heitz, dass sein Trio „echt“ klingt, so natürlich es eben geht. Deshalb hat er auch in den Liner Notes zur CD für die Audiophilen unter den Fans die technische Seite des Aufnahmeprozesses genau erläutert.  
„Man soll nicht allzu viel proben“, ist Heitz' Credo. Auf seine Mitspieler kann er sich blind verlassen. Mit einer solchen Mannschaft ist dann auch ein Schmankerln wie „The Godfather Theme“ - die Bearbeitung der Filmmusik aus dem „Paten“ problemlos machbar: „Wir haben ein bisschen Blödsinn im Studio gemacht, dann haben wir es auf genommen. Das Ding war mit zwei Takes erledigt." 
Die bisherige Kritikerresonanz auf die aktuelle CD ist positiv: auch aus den USA und Frankreich kommen lobende Rezensionen, aber Heitz will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen: „Ich habe in Planung als nächste eine akustische CD zu machen“. - Thomas Zimmer 
 
 
>Armin Heitz Trio Fr 16.03.2012 um 20 Uhr. Jazzkeller Birdland, Pforzheimer Str. 25, Ettlingen 
 
 

 
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