Oliver Polak

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> Do., 24.5., 20.30 Uhr, Tollhaus, Schlachthausstraße 1, Karlsruhe

Jüdischer Humor. Witze über Juden gelten hierzulande immer noch als Tabu und selbst an den teilweise recht derben jüdischen Humor traut sich kaum ein deutscher Kabarettist heran. Oliver Polak wagt nun den kalkulierten Tabubruch und bereits beim Motto seines Programms „Ich darf das, ich bin Jude“ verrät er, warum er keine Angst zu haben braucht. Der 35-jährige Spross jüdischer Eltern balanciert stilsicher auf dem schmalen Grat zwischen politischem Kabarett und Stand-up-Comedy und hat mit seinen autobiografischen Auftritten die deutsche Kabarettlandschaft um eine wichtige Facette bereichert. Getreu nach dem Motto „Erlaubt ist, was Spaß macht“ bedient sich Polak mit Vorliebe aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz als jüdischer Jugendlicher in Deutschland und persifliert seinen eigenen Alltag. Selbst vor politisch brisanten Aussagen schreckt Polak nicht zurück. „Lassen sie uns ganz unverkrampft miteinander umgehen. Ich vergesse die Sache mit dem Holocaust, sie verzeihen uns Michel Friedmann“, so eine von Polaks Pointen. Darf er das´ Ja, er ist schließlich Jude.