Archiv Ausgabe März 2013 Verschiedenes Filme

Cinema Africa im Studio 3

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Es gibt nicht nur Filme über Afrika, es gibt auch Filme aus Afrika, doch die bekommen wir hierzulande kaum zu sehen, weil ihnen von den Filmverleihern keine Marktchancen eingeräumt werden. Die alljährlich wiederkehrende Reihe „Cinema Afrika“ im Studio 3 (Kaiserpassage) der Karlsruher Kinemathek leistet so gesehen Aufklärungsarbeit, zumal in diesem Jahr vom 7. bis 10.3. einige Filme auf dem Programm stehen, die einen kritischen Blick auf die Entwicklung auf dem schwarzen Kontinent werfen. Im Eröffnungsfilm „Süsses Gift“ (7., 19 Uhr) geht der deutsche Dokumentarfilmer Peter Heller der Frage nach, warum 50 Jahre Entwicklungshilfe mit einem Volumen von rund 600 Milliarden US-Dollar einfach verpufft sind. Am Beispielen in Kenia, Mali und Tansania zeigt Heller, wie Entwicklungshilfe sogar kontraproduktiv wirken kann. Peter Heller steht nach der Filmvorführung für eine Diskussion zur Verfügung. Warum die jungen Afrikaner keine Perspektiven in ihren Ländern haben und in großer Zahl die Flucht nach Europa antreten, dieser Frage geht der Filmemacher und Hip Hop-Star Didier Awadi in seinem Film „Der Standpunkt des Löwen“ (8., 19 Uhr) nach. Im Rahmen einer Afrika-Tour stellt er Politiker, UN-Beamte und Intellektuelle zur Rede. Für das Gespräch nach dem Film steht der Journalist Eric Segueda zur Verfügung. Im Großstadtdschungel von Kenias Hauptstadt spielt „Nairobi Half Life“ (8., 21 15 Uhr/10., 17 Uhr), das Spielfilmdebüt von David Gitonga, in dem der junge Held, der vom Land in die große Stadt gekommen ist, ein Doppelleben als Gangster und Schauspieler führt. „Robert Mugabe – Macht um jeden Preis“ (9., 17 Uhr) ist ein Porträt des despotischen Präsidenten Zimbabwes, der einst als Hoffnungsträger Afrikas galt. Der Senegalese Moussa Touré hat mit der Komödie „TGV“ einen der erfolgreichsten afrikanischen Filme gedreht. In seinem neuen Spielfilm „La Pirogue“ (9., 19 Uhr/10., 21.15 Uhr) gibt es weniger zu lachen, es geht um eine buntgewürfelte Gruppe junger Männer (samt blinder Passagierin), die auf einem kleinen Boot, einer Pirogge, die Überfahrt nach Europa wagen und dabei um ihr Überleben kämpfen müssen. So gibt Touré den Bootsflüchtlingen ein Gesicht. Wenig hat man in Mitteleuropa von den blutigen Unruhen in Kenia nach den Präsidentschaftswahlen 2007/2008 erfahren. Vor diesem Hintergrund schildert „Something Necessary“ (9., , 21.15 Uhr) die merkwürdige Beziehung zwischen einer Krankenschwester, die dabei fast alles verloren hat, und einem jungen Mann, der an den Gewaltexzessen beteiligt war. Die Filmreihe schließt mit „The Childrens´s Republic“ (10., 19 Uhr), der Utopie eines Staatswesens, in dem Kinder das Sagen haben und Kindersoldaten ihre Waffen ablegen. Alle Filme laufen im Original mit deutschen Untertiteln. Von einigen sind Sondervorführungen für Schulklassen geplant. Weitere Auskünfte gibt ein Faltblatt und das Internet: www.kinemathek-karlsruhe.de 

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76133 Karlsruhe
 
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