Strawberry Corn

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Wer seine Musik selbst als Prewhatsoevercore bezeichnet, der ist mit einer gehörigen Portion Ironie und Selbstironie gesegnet. Strawberry Corn, verorten sich damit als musikalische Grenzgänger zwischen diversen lauten Welten, denen Schubladendenken fremd ist. Denn letztendlich entsteht die Musik, so wie es bei einer guten Band sein sollte: „Ich schrammle was auf der Gitarre, wenn ich ein grobes Gerüst fertig habe, komme ich in die Probe und lass mich in der Luft zerreißen“ scherzt Gitarrist Stefan. „Ursprünglich war es mal Punk, dann hat unser Sänger rausgefunden, dass er ganz gut shouten kann....“  
„Wir stellen oft das Brachiale gegen das Melodische“, erklärt Marika, die neben ihrem Basshandwerk auch für die „schönen Gesänge“ zuständig ist. Stürmische Riffs, technisch hochkomplexe Drumparts und manchmal geradezu erschreckende laut-leise Kontraste machen das Besondere dieser Musik, deren Hersteller im richtigen Leben Medizinstudentin, Germanistikstudent, Koch und Forstinspektoranwärter sind.  
„Wir habe keine 'Nazis raus' Texte“, sagt Stefan, aber ein Anliegen. Die Texte können auch mal dadurch entstehen, dass jeder zu einem vorgegebenen Thema seine Gedanken aufschreibt. Dann werden die Blätter zerrissen und die Schnipsel neu zusammengesetzt. Im Sinne einer zufälligen Collage. Kein Wunder, dass auf der gerade fertiggestellten Sieben-Song CD ein Titel „Riding Out To Space On The Back Of A Tardigrade In Order To Assemble Ikea Furniture In Zero Gravity“ zu finden ist 
Stefan, Marika, Marco (Gesang) und Nico (Drums) arbeiten seit rund zwei Jahren in dieser Besetzung und sehen als bisher größten Erfolg den Auftritt beim New Bands Festival, der sie nun als Gewinner auf die Bühne beim „Fest“ bringen wird. Auf die Hauptbühne haben sie übrigens verzichtet – und den Slot mit einer anderen Band gegen die Feldbühne getauscht. „Da passen wir einfach besser hin“ sagen sie in selbstbewusster Bescheidenheit 
 
> Samstag, 20.7.2013, 18.45 Uhr, Das Fest, Feldbühne, Günter-Klotz-Anlage