John Mayall

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Er gilt als die Vaterfigur des „weißen Blues“ und war neben Alexis Korner einer der bedeutenden Protagonisten des „The British Blues Boom“ der 60er Jahre. In London wurde damals den großen amerikanischen Bluesmusikern die Wertschätzung zuteil, die ihnen in ihrer Heimat weitgehend versagt blieb. So verehrte auch der in einer englischen Kleinstadt geborene Autodidakt und Kunststudent Größen wie Leadbelly, Albert Ammons oder Sonny Boy Williamson. Seine Bands waren stets eine Talentschmiede, in der Kollegen wie Mick Taylor, Eric Clapton, Peter Green oder John McVie mitspielten, die bald in der britischen Rockszene kommerzielle Erfolge feierten, auf die Mayall selbst nie bauen konnte. Alleine sein Klassiker „Room To Move“, in dem er eine unverwechselbare Mundharmonika spielte, sang und lange vor der Erfindung des Beatboxing mit Mundperkussion ausgiebig improvisierte und für Stimmung sorgte, wurde zu so etwas wie einem Hit. Auch mit über 80 Jahren hat er seinen Spaß am Reisen und Konzerte geben nicht verloren und tritt auch damit in die Fußstapfen einiger seiner großen schwarzen Vorbilder.  
 
> Fr 11. April 2014 um 21:00 Uhr, Substage, Alter Schlachthof 19, Karlsruhe