Archiv Ausgabe Dezember 2014 Theater, Comedy, Show Comedy und Kabarett

Cabaret

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Berlin, zu Beginn der 30er Jahre, in der Billigabsteige des Fräulein Schneider trifft die von der großen Schauspielerkarriere träumende Nachtclubsängerin Sally Bowles auf den britischen Möchtegern-Schriftsteller Cliff Bradshaw, der auf der Suche nach einem schreibbaren Stoff in der vergnügungstollen deutschen Hauptstadt gestrandet ist. Zwischen hochfliegenden Träumen und Liebe, Varieté und enger Wohngemeinschaft, Sehnsüchten und prekären Lebensumständen entwickelt sich eine romantische Geschichte, die von den Zeitumständen des Überhand gewinnenden Nationalsozialismus immer mehr beeinflusst wird. Kammertheater-Intendant Ingmar Otto ist ein Meister darin, aus bescheidenen Mitteln Großes entstehen zu lassen. Auch mit dem Musical-Klassiker „Cabaret“ schafft er es wieder, auf einer beengten Bühne mit einem überschaubaren Ensemble einen anrührenden Abend zu gestalten, der kaum Wünsch offen lässt. Die ergreifende Geschichte mit viel Tiefgang, eine großartige Musik, kompetent von einer kleinen Band gespielt, und die sangesstarken Darsteller, die nebenbei auch instrumental ergänzend mitwirken, sind die Pfunde, mit denen Otto wuchern kann. Gerade die Intimität, die die Nebenspielstätte K2 das Publikum hautnah teilhaben lässt, kommt seiner Inszenierung des Musicals nur zu Gute. Jeder Glanz und Flitter entpuppt sich aus der Nähe betrachtet als schillernder Tand. Das genial effektive Bühnenbild gibt ohne Umbauten mal die Schlafstatt von Sally Bowles, mal den schmuddeligen Wohnflur von Fräulein Schneider, mal den glamourösen Kit Kat Club, und trotz aller Perücken und Kostüme zeigen sich die Schauspieler in einer verletzlichen Nacktheit, die das Existenzielle dieses Stoffes zwischen Glanz und Elend drastisch veranschaulicht. Aus dem durchweg überzeugenden Ensemble hervorgehoben werden muss Nina Baukus als Sally, die zwischen naivem Charme, kesser Chuzpe, verzweifeltem Übermut und melancholischer Traurigkeit alle Register zieht. Auch vom 3. bis 7., 10. bis 14., 17.-21., 23. und 26. bis 31.. > Kammertheater K2, Kreuzstraße 26, Karlsruhe, 20 Uhr 

K2

Kreuzstr. 29
76133 Karlsruhe
 
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