Sinéad O’Connor

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Das Prince-Cover "Nothing compares 2 U" machte die Irin 1990 schlagartig berühmt. In der Folge gelangen ihr zwar keine Welthits mehr, dafür Ausflüge in unterschiedliche musikalische Gefilde von irischem Folk bis zu Reggae. Im Gespräch hielt sich die „unangepasste Frau“ vor allem durch ihre kritischen Statements gegen die Kirche, die irische Männergesellschaft, das zerstörerische Musikbusiness, Kindesmissbrauch und vieles mehr. Ein Blatt nahm Sinéad O’Connor nie vor den Mund und schreckte auch nicht vor spektakulären Aktionen zurück. Mit dem Titel ihres jüngsten Albums „I’m not bossy, I’m the Boss“ knüpft die Endvierzigerin an die "Ban Bossy"-Kampagne der Facebook-Topmanagerin Sheryl Sandberg an, die Mädchen und junge Frauen ermutigen will, Führungspositionen zu übernehmen und sich mehr zuzutrauen. Inhaltlich freilich gibt sie sich für ihre Verhältnisse ungewohnt poppig, mit eingängigen Songs geprägt von Blues, Funk und Soul. Auf dem Cover überrascht sie zudem mit einer schwarzen Perücke, die wird sie aber auf der Bühne nicht tragen. > Fr, 15. Mai 2015, 20 Uhr, Kurhaus Baden-Baden, Bénazetsaal.