Archiv Ausgabe Juni 2015 Kunst, Ausstellungen Kunst

Globale

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Spektakuläres Projekt vom ZKM

Einen großen Wurf haben sich Peter Weibel und das ZKM zum Karlsruher Stadtgeburtstag mit dem Ausstellungsprojekt Globale vorgenommen. Dreimal so lange wie eine documenta und für jedes Karlsruher Jahr einen Tag soll sich im Hallenbau vom 19. Juni an alles um die Herausforderungen von Globalisierung und Digitalisierung drehen. Über 300 Tage erstreckt sich ein umfassender Staffellauf an Ausstellungen, spektakulären Installationen, Aktionen und Veranstaltungen, der die Karlsruher und Gäste aus aller Welt anlocken soll.  
Klappe Auf sprach vor Eröffnung mit Dr. Andrea Buddensieg, die die Globale als Koordinatorin lenkt.  
 
Wieviele Besucher wollen Sie mit der Globale nach Karlsruhe locken? Und mit welchen Attraktionen soll ein deutschlandweites und internationales Publikum angezogen werden? 
Dr. Andrea Buddensieg: Es ist schwer einzuschätzen, wie viele Menschen am Ende zur Globale kommen, weil Karlsruhe ja keine Touristenstadt ist und auch die überregionale Anziehungskraft des Stadtgeburtstags abzuwarten bleibt. Wir starten im Juni auf alle Fälle mit zwei Großinstallationen, die eindrucksvoll die Inhalte der Globale repräsentieren und allemal sehenswert sind. Zum einen werden wir als Gegenstück zu den Skulpturen, die wir mit der Ausstellung „Die Stadt ist der Star“ zum Stadtgeburtstag in die Stadt bringen, mit der Globale die Natur ins Haus holen und die beiden Lichthöfe des Medienmuseums mit einer gewaltigen Wolke bespielen. Diese Installation steht für die zum Begreifen der heutigen Welt notwenige Verbindung von Kunst mit Naturwissenschaft und Technik. Für die Beschäftigung mit der uns immer umfassender umgebenden Infosphäre steht die Arbeit von Japaner Ryoji Ikeda, der aus immensen Datenmengen Muster herausfiltert und mit Klang und Projektion überwältigende Großinstallationen schafft. Parallel dazu starten wir mit einem Tribunal, einer performativen Konferenz mit internationalen Experten zu den Verbrechen des 20. Jahrhunderts.  
Inwieweit unterscheidet sich das Ausstellungsprojekt von einer documenta oder der venezianischen Kunst-Biennale? 
Buddensieg: Während in Venedig viele Kunstereignisse stattfinden, die nicht zentral geplant sind, präsentiert bei der documenta ein Kuratorenteam eine zur Eröffnung fertige Ausstellung. Wir hingegen stellen uns der Herausforderung, über 300 Tage verschiedene Ausstellungen und Aktionen in einen Dialog treten zu lassen und zu einem Gesamtkunstwerk zu formieren. Dabei soll sich ein Spannungsbogen von der geschilderten Anfangsphase über einen Mittelteil mit zwei Großausstellungen und einer Reihe kleinerer Ausstellungen als Satelliten bis hin zu einem Finale ziehen, das an das Anfangstribunal anknüpfend die Errungenschaften der Moderne kritisch, aber auch perspektivisch hinterfragt.  
Dies klingt nun eher intellektuell und anstrengend. 
Buddensieg: Neben den intellektuellen Beiträgen setzen wir überwiegend auf interaktive Installationen, bei denen es viel auszuprobieren und sinnlich zu erfahren gibt. So kann man sich zum Beispiel durch eine in Bezug auf Zeit und Raum verunsichernde Installation sehr anschaulich dem Phänomen der Dunklen Materie nähern und auch unsere ständige Spieleausstellung wird auf die Themen der Globale hin vollkommen überarbeitet. 
Wie schwierig ist die Koordination der unterschiedlichen Formate und Kuratoren, Künstler und Aktionen? 
Buddensieg: Erst haben wir im großen Maßstab geplant und begonnen, dann kam die Praxis. Dabei hat sich herausgestellt, dass wir sehr viel mehr Technik benötigen als normalerweise. Während wir sonst mit gewissen Spielräumen planen können, muss nun alles hundertprozentig passen. Aber es ist eine sehr schöne Aufgabe, so ein stimmiges Gesamtprogramm erarbeiten zu können.  
 
> Globale, Eröffnung mit den Schlosslichtspielen am 20.6., Bühne vor dem Karlsruher Schloss; Eröffnungswochenende mit Tribunal 19. bis 21.6. ZKM; „Die Stadt ist der Star – Kunst an der Baustelle“, Eröffnung 19.6., 17.30 Uhr, Karlsruher Innenstadt 

ZKM

Lorenzstr. 19
76135 Karlsruhe
 
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