Archiv Ausgabe Juni 2017 Verschiedenes Filme

CineBike-Filmfestival

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200 Jahre ist es her, dass der Freiherr von Drais seine ersten Runden mit der Draisine drehte. Bis der Film erfunden wurde, dauerte es noch ein bisschen, 1895 war es soweit, dass die Bilder laufen lernten. Die bewegten Bilder und das Fortbewegungsmittel Rad – das passt sehr gut zusammen. Das zeigt auch das zweitägige Filmfestival CineBike, das Kinemathek und Filmboard Karlsruhe zu den Heimattagen gemeinsam ausrichten. Am 2. und 3. Juni sind mehrere höchst unterschiedliche Filme zu sehen, bei denen sich fast alles ums Rad dreht. Zum Auftakt (2., 16.30 Uhr) läuft „Shorts oh Wheels“, ein Programm mit Kurzfilmen aus Australien, Kanada, Großbritannien, Irland, Deutschland und der Schweiz. Im Anschluss (19 Uhr) folgt der Dokumentarfilm „Bike vs. Cars“, der die politische Dimension des ungleichen Kampfes zwischen den Verkehrsmitteln Auto und Fahrrad beleuchtet. Um 21.15 Uhr folgt dann „Shiro the White“, ein Film aus Japan über Hirano Katsuyuki, der Ende der 90er Jahre versuchte Japan vom südlichsten zum nördlichsten Punkt über eine Strecke von 2328 Kilometer durch zum Teil unwirtliches Gelände zu durchqueren. Der zweite Festivaltag beginnt um 15 Uhr mit einer Kinopremiere. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Karl Drais. Urknall der Mobilität“ in Anwesenheit des Regisseurs Horst Zebrafink und des Drais-Akivisten Martin Hauge. „Das Mädchen Wadjda“ (Foto) (3., 17 Uhr) ist ein mutiger Film aus Saudi-Arabien, in dem es Frauen und Mädchen untersagt ist, Rad zu fahren. Mit List und Tücke versucht die Titelheldin dieses Verbot zu umgehen. Bei der „Tour du Faso“ (3., 19 Uhr), Afrikas größtem Radrennen, kämpfen europäische Radsport-Abenteurer und afrikanische Lokalmatadoren auf zehn Etappen durch Burkina Faso um den Sieg, der gleichnamige Film schildert die Erlebnisse und die Erfahrungen der Teilnehmer. Das berühmteste Radrennen der Welt, die Tour de France, spielt hinein in den Debütfilm des großes Komikers Jacques Tati „Schützenfest“ (3., 21.15 Uhr), über einen kauzigen Dorfbriefträger, der von dem aus den USA importierten Geschwindigkeitswahn erfasst wird. Das ist das Ende der Gemütlichkeit in der französischen Provinz, na jedenfalls fast. Als kleines Schmankerl vorweg gibt es den Kurzfilm „Fietsen“ des niederländischen Fotografen und Filmemacher Ed van der Elsken. ko  
 
> Studio 3, Karlsruhe, Kaiserpassage 6

Kinemathek

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76133 Karlsruhe
 
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