Archiv Ausgabe Juli 2021 Kunst, Ausstellungen Ausstellungen

Eisen und Stahl

Eisenschmuck vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts und aktuelle Stücke aus Stahl zeigen die Vielfalt gestalterischer und kulturgeschichtlicher Aspekte im Schmuck. Aus der Sammlung Klaus-Peter und Judith Thome stammen die Exponate der Schau Zart wie Eisen: Colliers, Armbänder, Ohrgehänge, Broschen, und Ringe, die so zart und filigran anmiuten wie Spitzen, jedoch aus Eisen sind. Das schlichte Material, die klaren Formen und der eher spröde Charakter spiegeln Werte wie Beständigkeit, Bescheidenheit und Zurückhaltung.  
Neben Berlin – daher die Bezeichnung fer de Berlin – war Gleiwitz eine der wichtigen Gießereien für die technisch anspruchsvollen Entwürfe, die oftmals Elemente der gotischen Architektur oder florale Ornamente der Antike aufnehmen. Ursprünglich Trauerschmuck, wurde Eisenschmuck während der Befreiungskriege „für die Rettung des Vaterlands“ angelegt, und auch im Ersten Weltkrieg kamen Schmuckstücke mit der Aufschrift „Gold gab ich für Eisen“ in Mode. Experimentelle Objekte aus Stahl von Studierenden der Ausbildungsstätten für Schmuckdesign im deutschen Wismar, belgischen Hasselt und finnländischen Lappeenranta reflektieren unter dem Ausstellungstitel Titel Fe. Stahlpreis 2020 außerdem Material und die Geschichte seiner Verarbeitung.  
 
> Schmuckmuseum Pforzheim, Jahnstraße 42, Fe. Stahlpreis 2020 bis So 18. Juli 2021, Zart wie Eisen Fr 16. Juli (Eröffnung 15. Juli, 19:00 Uhr) - So 06. Februar 2022, Di-So+feiertags 10:00-17:00 Uhr.

Schmuckmuseum Pforzheim

Jahnstr. 42
75173 Pforzheim
07231 / 392126 
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