Przemek Zybowski

Das pinke Hochzeitsbuch

Im Vortragssaal der ZKM liest Przemek Zybowski aus seinem Romandebüt „Das pinke Hochzeitsbuch“, in dem er seine eigene Geschichte verarbeitet. Am Totenbett seiner Großmutter wird der Erzähler von seiner verloren geglaubten Vergangenheit eingeholt: 1984, kurz nach Lockerung des Kriegsrechts in Polen, fliehen die Eltern mit der kleinen Schwester heimlich nach Deutschland. Der achtjährige Sohn bleibt als Pfand bei der Großmutter zurück. Eine Zeit unerhörter Freiheit und zugleich großer Panik beginnt: Er wird von der Geheimpolizei verhört, ihm droht das Waisenhaus – erst ein Jahr später bekommt er die notwendigen Ausreisepapiere. Doch auch Jahrzehnte danach sind die Wunden nicht verheilt. Kann es eine Versöhnung mit den Eltern geben? Im Anschluss an die Lesung findet ein Gespräch statt.