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Ohne Hemmung zum ZELTIVAL

Termin nicht gefunden
Künstlerinnen und Künstler aus Australien, Amerika, Afrika und Europa geben sich beim ZELTIVAL die Klinke in die Hand, um das Publikum zu begeistern, das in einem sommerlichen Urlaubsambiente begrüßt wird. Dabei haben sich die Programmmacher extrem bemüht, die Zugangsschwelle niedrig zu halten. Bei einem ganzen Dutzend der 30 angesetzten Veranstaltungen muss an der Eintrittskasse pro Person maximal zehn Euro bezahlt werden, um Zugang zu hochkarätigen Konzerten und dem gerne als "Karlsruhes schönstem Biergarten" bezeichneten Gelände zu erlangen. 
 
So gibt es in der Konzertreihe ZELTIVAL TopTen im Geburtstagsjahrgang noch fünf Abende, die musikalisch sehr unterschiedlich sind, aber allesamt gut tanzbar und schweißtreibend zu werden versprechen. Die marokkanische Sängerin und Gitarristin Yousra Mansour und der französische Gitarrist und Produzent Brice Bottin haben sich am 4. Juli mit ihrem Quartett Bab L´Bluz einer Mischung aus psychedelischem Blues, Funk, Rock und den tranceartigen, treibenden Rhythmen des nordafrikanischen Maghreb verschrieben. Für die Ukrainerin Ganna (7. Juli) sind Volkslieder ihrer Heimat eine Herzensangelegenheit, die sie mit Jazz- und Pop-Einflüssen neu aufbereitet. Die vier Musikerinnen von Ketekalles aus Barcelona mixen, kombinieren und überschreiten spielerisch musikalische Grenzen und bedienen sich am 13. Juli aus Catalan Rumba, Funk, Flamenco, Hip-Hop, Soul, Pop und sogar Trap. Die Musik von Izo FitzRoy (16. Juli) vereint mit großer Band die rohe Energie von Gospel und Blues mit einer dynamischen Performance und ausgezeichnetem Songwriting. Der Klangteppich von Ayom schließlich ist am 24. Juli eine faszinierende Fusion aus brasilianischen und afrolatinischen Elementen, nomadisch, tiefgründig, provokativ und tanzbar zugleich.  
 
Das Wort Bokanté bedeutet Austausch in der kreolischen Sprache der Insel Guadeloupe. Von dort kommt Sängerin Malika Tirolien, die der gleichnamigen achtköpfigen All-Star-Band vorsteht, die am 8. Juli beim ZELTIVAL gastiert. Gegründet vom Snarky-Puppy-Bassisten und -Mastermind Michael League, vereint die Band Musiker aus vier Kontinenten und ist damit mit Sitz im franko-kanadischen Montréal ein Aushängeschild des musikalischen Globalismus. Basis ihrer Musik ist der Rhythmus, der von vier Perkussionisten vorangetrieben wird. 
 
Zur internationalen Prominenz beim Zeltival 2024 zählen unter anderem die im isländischen Reykjavik geborene Emiliana Torrini (25. Juli), der australische Songwriter und Didgeridoo-Magier Xavier Rudd (30. Juli), der für seinen Hit "Chan Chan" weltberühmte kubanische Sänger und Gitarrist Eliades Ochoa (1. August), der Bob-Marley-Spross Julian (2. Juli) sowie das für seinen Mix aus klassischem Rock, Heavy Metal und Flamenco mit einem Grammy ausgezeichneten Gitarrenduo Rodrigo Y Gabriela (3. Juli).  
 
Mit zwei hochkarätigen Abenden widmet sich das ZELTIVAL in diesem Jahr auch bedeutenden Musikern der elektronischen Musik. So kommt am 11. Juli mit Thylacine ein experimentierfreudigeer Produzent und Musiker aus Frankreich, der für seine progressiven Klänge und taufrische Elektronik(a) bekannt ist. Seine Musik offenbart die Bandbreite der Einflüsse des Künstlers: von Pionieren der repetitiven Musik - wie Steve Reich oder Philip Glass - bis hin zu den Jazzexperimenten und dem Trip-Hop von Massive Attack. In Deutschland seit vielen Jahren für seine gewitzten Discohymnen bekannt ist der Wahlhamburger Carsten Erobique Meyer. Er trifft beim ZELTIVAL auf die afrikanische Sängerin Florence Adooni und ihre Band. In Ghana schrieben sie gemeinsam Songs, unter anderem den Ohrwurm "Mam Tola". In Deutschland treten sie am 3. August nun endlich auch zusammen auf. 
 
Tickets und weitere Infos finden sich unter zeltival.de

Tollhaus

>>Alter Schlachthof 35
76131 Karlsruhe
 
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