Frittenbude

So muss Electro-Punk klingen! Treibende Beats, knarzige Bass- und seltsam schräge Synthielinien werden bei Frittenbude zu einem Clubcocktail zusammengemixt, der alle zum Tanzen bringt. Inzwischen sind sie nur noch zu zweit unterwegs, ihr langjähriger Mitstreiter Martin Steer ist ausgestiegen, ihrer Spielfreude tut dies freilich keinen Abbruch. Gerade haben sie mit „Vorbei“ die dritte Single des neuen Albums „Apokalypse Wow“ veröffentlicht, einen lebensbejahenden Break-up-Song.  
 
Alles wird neu, aber irgendwas bleibt immer, am Ende jedes Großen Ganzen, auch wenn es nur ein FKK Strand ist. Aus etwas Schönem Alten wird etwas Neues und am Ende auch irgendwie gut. Auf „Apokaplypse Wow“ reihen sich harte Politnummern an Liebeserklärungen und humorvolle Angriffe auf die Gesellschaft und ihre Dogmen. NDW-angehachte Songs werden abgelöst von straighten Tanznummern. Wut trifft auf Liebe und noch mehr Aggression. Special Guest ist die Deutschrapperin Nashi44: „Asian Berlin Pussy Power“ nennt sie ihre Attitüde, die nicht nur für empowernden Rap steht, sondern sie auch zur Stimme vieler betroffener Personen macht. Foto: Marie Pulain -kaho  
> Substage, Alter Schlachthof 19, Karlsruhe, 20 Uhr