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Von der Bühne zur Innenarchitektur

Die 1919 in Karlsruhe geborene Trude Schelling-Karrer wurde am Badischen Staatstheater zur Kostümbildnerin ausgebildet und arbeitete schon in jungen Jahren eigenwillig und engagiert für verschiedene Theater. Nach dem Krieg übernahm sie erste selbständige Bühnenbildaufgaben und arbeitete nach 1949 als Bühnenbildnerin vor allem in Baden-Baden, aber auch in Essen, Bonn und Wien. 1958 entwickelte sie das ständige Bühnenbild für das Barocktheater in Schwetzingen.  
 
Sie entwarf für Schauspiel, Oper, Operette und Ballett, ihre Arbeiten sind Zeitdokumente von Inszenierungen der 1950er und 1960er Jahre, in denen sich die nach dem Krieg verständliche Sehnsucht nach Idylle, Harmonie und Schönheit widerspiegelt. Seit 1948 begleitete sie als Lebensgefährtin die Arbeit des Architekten Erich Schelling. 1992 gründete sie mit dem Architekturhistoriker Heinrich Klotz die Schelling Architekturstiftung, deren Vorsitzende sie bis zu ihrem Tode im Jahr 2009 war, mit persönlichem Engagement stets darum bemüht, den künstlerischen Nachwuchs zu fördern und unkonventionellen Ideen öffentlich Resonanz zu verleihen. Im Prinz-Max-Palais ist nun eine Ausstellung ihrer Bühnenbilder zu sehen. kaho  
 
> Do 02. Juni bis Mi 31. August 2022, Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, Karlsruhe, Eröffnung 2.6. 18 Uhr 

Literaturhaus im PrinzMaxPalais

>>Karlstr. 10
76133 Karlsruhe
 
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