Wenn s ums Geld geht
Karlsruhe muss sparen, das ist bitter. Die Kultur trifft es natürlich besonders hart. Für den Milliardenhaushalt der Stadt sind diese eingesparten Gelder letztendlich aber nur Peanuts - für die Kulturinstitutionen aber sind sie allerdings existenzbedrohend. Doch Alternativen gäbe es schon: Verzichten könnte man auf die 40.000 € teuren und peinlichen Blumentöpfe mit den - bestenfalls für Hunde - schattenspendenden Palmen auf dem Marktplatz. Auch könnte man bei der Turmbergbahn die Verlängerung für geschätzte 20 Millionen bleiben lassen. Vielleicht könnte man auch auf das Abholzen der Platanen in der Kaiserstraße verzichten und sich die Anpflanzung neuer Bäume sparen.
Über Einsparmöglichkeiten bei den Hunderten von Millionen geschätzten Kosten für die Renovierung der Stadthalle und Europahalle, sowie dem Neubau des Staatstheaters wird allerdings nicht diskutiert. Dann schon eher darüber, ob - beispielsweise - Renovierungsarbeiten an Schulen nicht verschoben werden können. Man hätte vielleicht auch Herrn FDP-Lindner bitten können, ob er nicht von den über 20 Milliarden an die Ukraine für Infrastruktur, Renten und Waffen (!) nicht einige Milliarden für die Kommunen im eigenen Land abzweigen könnte. Überhaupt: mehr Zurückhaltung bei den Waffenlieferungen an die Ukraine wäre eh sinnvoll. Geld, was die Kommunen gebrauchen könnten. Aber was soll s.
Wenn sogar ein Kriegsdienstverweigerer, wie der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil, für Waffenlieferungen stimmt, bleibt das nur ein frommer Wunsch.
Genießen und schätzen wir das wunderbare, vielseitige Kulturangebot in unserer Region. Man kann soviel Aufregendes, Inspirierendes erleben. Auf geht´s !!!