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No cure none other than words in talking

Migration und die damit einhergehende kulturelle Entfremdung werden zur Realität einer ständig steigenden Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt. In Korea geboren war Theresa Hak Kyung Cha mit ihrer Familie im Alter von 13 Jahren in die USA emigriert, wo sie im Kalifornien der Studierendenprotesten gegen den Einsatz US-amerikanischer Truppen in Vietnam in eine für experimentelle Kunst wie Performance und Video offene Szene hineinwuchs. Das medial vielseitige Werk der 1982 ermordeten Künstlerin hatte sich vor allem mit der Entwurzelung und dem Erarbeiten einer künstlerischen Ausdrucksform, der künstlerischen als auch der eigenen Biografie und vor allem einer Sprache beschäftigt. Ihre Arbeit gilt als wegweisend für die postkoniale Avantgarde. Die Ausstellung der Baden-Badener Kunsthalle beginnt mit der Einführung des Werkes von Cha und stellt ihr die Film- und Soundarbeiten der 1988 geborenen vietnamesischen-deutschen Künstlerin und Filmemacherin Thuy-Han Nguyen-Chi zur Seite. Zu sehen ist dabei auch deren im vergangenen November mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnetes Video "Into the Violet Belly", das die traumatischen Fluchterfahrungen ihrer Mutter in eindrucksvollen Bildern verarbeitet. 
 
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Foto: Thuy-Han Nguyen-Chi, "Into the Violet Belly", Filmstill

Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

>>Lichtenthaler Allee 8a
76530 Baden - Baden
 
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